FERTIKAL
FERTIKAL ist flüssiges Verbund-Düngemittel von grünbrauner Farbe, welches Stickstoff, Magnesium, Kalzium, Hykol und Spuren-Elemente enthält. Alle Nährstoffe sind in einer schnell wirkenden wasserlöslichen Form.
Chemische und physikalische Eigenschaften
Qualitätsmerkmal |
Wert |
---|---|
Gesamtstickstoff als N in % |
7,0 |
Magnesium als MgO in % |
5,0 |
Kalzium als CaO in % |
5,0 |
Zink als Zn in % |
0,005 |
Kupfer als Cu in % |
0,005 |
Bor als B in % |
0,01 |
Eisen als Fe in % |
0,02 |
Mangan als Mn in % |
0,02 |
Molybdän als Mo in % |
0,002 |
pH-Wert der verdünnten Lösung (1:5) |
5,0-7,0 |
Dichte in kg/l bei 20 °C |
ca. 1,35 |
Anwendungsbereich und -art
Der Dünger wird in verdünntem Zustand durch Gießen oder durch Beregnung angewandt und kann zur Düngung sowohl der Bodenoberfläche als auch zur wurzelunabhängigen Ernährung verwendet werden. Die in Wasser lösliche Kalzium-, Stickstoff- und Magnesiumform bietet sich zur Düngung verschiedener Früchte an, vor allem auf saueren Böden, die häufig an Mangel des leicht aufnehmbaren Kalziums und Magnesiums leiden. Apfelbäume reagieren markant auf den Mangel des Elements, wo der Mangel durch physiologische Krankheiten der Früchte und nekrotische Flecken auf Blättern in Erscheinung tritt. Zu den weiteren bzgl. Kalzium und Magnesium anspruchsvollen Kulturen gehören Ölpflanzen, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Frucht- und Blattgemüse sowie Weinreben.
Die wurzelunabhängige Ernährung gelangt in den Morgen- oder Abendstunden zur Anwendung. Bei intensiver Sonnenstrahlung droht bei empfindlichen Kulturen Verbrennungsgefahr.
Anwendungsdosen
Die empfohlene Düngerkonzentration in Form der Beregnung ist wie folgt:
Nutzpflanze |
Zeitraum der Anwendungen |
Anzahl der Anwendungen |
Dosierung in l/ha |
---|---|---|---|
Erdbeeren |
mit Fungiziden gegen Grauschimmel |
1 |
6 |
Kirschen, Sauerkirschen |
6 bis 8 Wochen vor der Ernte im Intervall von 10 Tagen |
3-4 |
3-5 |
Kernfrüchte |
nach Verblühen, weiter in 14-tägigen Intervallen |
6 |
3-4 |
Gemüse |
1. zwei Wochen nach der Pflanzung, weiter im Intervall von 2 Wochen |
2-3 |
2 |
Gurken |
1. nach Ansatz der Früchte, weiter im Intervall von 14 Tagen |
3 |
2-4 |
Tomaten, Paprika |
1. nach Ansatz der Früchte, weiter bis zur Ernte in 10-tägigen Intervallen |
4-5 |
3-6 |
Weinreben |
1. nach Verblühen, weiter gleichzeitig mit Pestiziden |
3 |
4-5 |
Wurzelgemüse |
eine Anwendung 5 – 7 Wochen vor der Ernte |
1 |
4-5 |
Getreide |
Düngung zur Regenerierung im 3- bis 4-Blatt-Stadium |
1 |
6 |
Es ist optimal, die Ernährung mit dem Schutz gegen Insekten oder Pilze(Sprühen gegen die Schorfkrankheit) zu verbinden. Der Dünger ist mit den meisten Insektiziden und Akariziden mischbar, Ähnliches gilt auch für Fungizide. Trotzdem empfehlen wir jedem Anbauer, vor der eigentlichen Anwendung in einem kleineren Gefäß auszuprobieren, ob bei der Verwendung des Düngers und des Schutzpräparates keine Koagulation des Wirkstoffs eintritt.
Verpackung, Transport, Lagerung
Der Dünger wird in den mit dem Abnehmer vereinbarten PE-Transporteinheiten oder in anderen Verpackungseinheiten befördert. Der Dünger wird in PE- oder Glaslaminat-Behältern oder in der Verpackung des Herstellers gelagert. Die Produkttemperatur darf bei dessen Lagerung +5 °C nicht unterschreiten. Bei verpackten Produkten werden die Verpackungen mit einer Genauigkeit von ±3 % gefüllt.